Chronik

UNSERE GESCHICHTE

1920

1920 trafen sich elf musikbegeisterte junge Männer aus Muttering und Umgebung öfters zum Hoagart. Dabei entstand die Idee eine Musikkapelle zu gründen. Die Gründer waren: Korbinian Zeif, Kolomann Niedermüller, Alois Maier, Georg Stockhammer, Hans Stockhammer, Josef Obermaier, Johann Brüderl, Alois Brüderl, Englbert Zeif, Karl Lechner.

Zunächst fuhren noch einige zum Musiklehrer „Scheucher Martl“ nach Laufen, um ihre musikalischen Fertigkeiten zu verfeinern. Die wöchentlichen Proben trugen bald Früchte. Der „Schnackl-Walzer“ hörte sich anfangs am besten an. Es sprach sich bald herum, dass die „Mutteringer“ eine Musikgruppe zusammengestellt hatten. Das feuerte natürlich andere junge Männer zum Mitspielen an.

Als erster Kapellmeister nahm sich Sepp Lettner aus Adelstetten dieser jungen Leute an. Mit seinem Fahrrad kam er wöchentlich die Wegstrecke von über 25 Kilometern zu den Musikproben.
Um 1925 löste sich die „Mutteringer Kapelle“ langsam auf. Einige Musikanten davon wechselten zur neu zusammengestellten Kapelle, die Josef Gierlinger, der „Kellerwirt“, leitete. Bis 1933 führte Gierlinger, ein sehr begabter Musiker, die Blaskapelle. Viele Musikstücke, vor allem Märsche, komponierte er selbst. Einige davon werden noch heute gespielt.
Um 1933 setzte sich Hans Otter mit Unterstützung von Lukas Meindl eisern dafür ein, in Kirchanschöring eine starke Musikkapelle zustande zu bringen. Nach vielen Bemühungen gelang es, die „Fellner- und Tischlerbuam“ von Lampoding und Kronwitt zu gewinnen. Es waren dies Franz Hollinger, Heinrich Hollinger, Josef Hollinger, Josef Aicher, Ludwig Aicher, Rudolf Aicher, Franz Aicher und Alois Aicher.
Die musikalischen Darbietungen wurden nun immer anspruchsvoller. Die Kapelle musste ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. So nahmen die
Musikanten oft an Wertungsspielen bei Musikfestenteil. Hierbei gingen sie mehrmals als Sieger bzw. mit beachtlichen Plätzen hervor.
Ihren größten Triumph erreichten sie beim Gaumusikwettbewerb in Burghausen. Mit dem 1. Preis ausgezeichnet, nahm die Zehn-Mann-Kapelle als einzige aus Oberbayern für eine Woche in Hamburg am internationalen Musikfest teil.
Ein Jahr später, 1938, folgte noch die Einladung im Hercules-Saal der Residenz nach München. Mit diesen musikalischen Erfolgen erreichte die Kirchanschöringer Blaskapelle hohes Ansehen.

1934 bis 1951 war Franz Hollinger Kapellmeister, ein hervorragender Trompeter und weit über die Grenzen seiner Heimatgemeinde bekannt. Regelmäßig spielte er bei Münchner Oktoberfestkapellen mit.

Während des zweiten Weltkrieges wirkte die Musikkapelle bei festlichen Anlässen, Hochzeiten, kirchlichen Feiern, bei Totengedenken und Beerdigungen in Laufen, Fridolfing, Pietling, Leobendorf, Tettenhausen und Rosenheim mit.

Der Krieg riss große Lücken in die Musikkameradschaft. Die „Strauß’n-Buam“ Ferdinand und Korbinian Felber, Rudolf Aicher (Tischler Rudi) und Christian Aicher kehrten nicht mehr heim.

1950

feierte die Blaskapelle ihr 1. Musikfest, das 30-jährige Jubiläum. Auf der Festwiese beim Felberwirt wurde ein großes Festzelt errichtet. Dr. Erich Koslik hielt den Festvortrag am Festabend. Die an wesenden Gastkapellen spielten gemeinsam den „Erzherzog-Albrecht-Marsch“ von Komzak, den der damals in Lampoding ansässige Komponist und Chefdirigent des Frankfurter Rundfunkorchesters, Winfried Zillig, dirigierte. Er war auch der Vorsitzende der Preis-Wertungskommission.

Tänze des Gebirgstrachten-Erhaltungsvereins Edelweiß-Roth, Lieder der elfjährigen Winkler-Drillinge und Darbietungen des Männer-Gesangsvereins bereicherten die Jubiläumsfeier.
Pfarrer Konrad Winkler, Professor der Musik und Stadtpfarrer von Torre del Espanol (Tarragona) Spanien, ein gebürtiger Kirchanschöringer und früher selbst aktives Mitglied der Musikkapelle, zelebrierte den Festgottesdienst. In seiner Festpredigt erinnerte er, dass die Jubelkapelle in den 30 Jahren ihres Bestehens auf einen steinigen Weg zurückblickt. Doch nun könne sie auch an das Schöne, das ihre Arbeit gebracht habe, denken.

1960

konnte unter Teilnahme von 18 Gästekapellen das 40-jährige Gründungsfest verbunden mit dem Kreis-Musiktreffen unter großem Anklang der Bevölkerung gefeiert werden. Zwei Reiter, Georg Brüderl und Franz Huber, empfingen die Gastkapellen und führten auch den Festzug an.

Mitten im Dorfplatz fanden im Festzelt der Festakt und die Ehrenspiele statt. Viele hundert musikbegeisterte Zuschauer säumten während des Festzuges die Straßen.

1970

Zum 50-jährigen Jubiläum, trat die Kapelle erstmals mit einheitlichen neuen Trachtenjacken, gefertigt von Schneidermeister Ludwig Schindler, auf. 26 Musikkapellen aus den benachbarten Orten und aus Österreich waren anwesend. Beim Ehrenspiel gaben 17 Gästekapellen ihren musikalischen Vortrag als Gastgeschenk. Auf dem neuen Sportplatz zelebrierte Dechant Johann Kindermann den Festgottesdienst mit einer hervorragenden und eindrucksvollen Festpredigt.
Beim Festabend im Festzelt auf der Felber-Wiese wurde Josef Gierlinger zum Ehrenkapellmeister der Musikkapelle Kirchanschöring ernannt. Seine großen Verdienste als Musikmeister in den Jahren 1925 bis 1933 sowie seine Kompositionen wurden besonders gewürdigt.

Während des Festaktes konnte auch die erste Chronik der Blaskapelle vorgestellt werden, die von Karl Straßer unter Mithilfe von Gründungsmitgliedern und älteren Musikanten erarbeitet worden war. Man feierte dieses Jubiläum acht Tage lang mit Tanz und Heimatabenden.

1979

In den folgenden Jahren machte man sich Gedanken über Nachwuchsförderung, Aktualisierung der Blasmusik und Gründung eines Fördervereins, um den Fortbestand der örtlichen Blaskapelle zu sichern.

Im  Dezember 1979 wurde also der „Verein zur Förderung der Blaskapelle Kirchanschöring“ gegründet. Hauptaufgabe ist die finanzielle und ideelle Förderung der Blaskapelle.

4.12.1979 => 160 Mitglieder
1. Vorstand Heinrich Aicher
2. Vorstand Konrad Roider
1. Kassier Benno Kirchhofer
2. Kassier Paul Reschberger
Schriftführer Karl Strasser sen.

1980

bei „Kaiserwetter“, fand am 14. und 15. August unter großer Beteiligung von 33 Gastkapellen, örtlichen Vereinen, Ehrengästen und Besuchern das 60-jährige Gründungsfest unter der Schirmherrschaft des damaligen Bürgermeisters und späteren Ehrenbürgers Gerhard Daiss statt.

Den Festgottesdienst zelebrierte Pfarrer Kaspar Städele. Dabei spielte die Jubelkapelle, wie bereits 1960, die „Deutsche Messe“ von Michael Haydn, begleitet vom Volksgesang. In der Festpredigt forderte der Geistliche – seit seiner Jugend selbst gern musizierend – die Kinder und Jugendlichen auf, unbedingt ein Instrument zu erlernen, denn Musik helfe ausgezeichnet, Sorgen und Ärger vergessen zu lassen.

Beim Gemeinschaftsspiel von rund 850 Musikanten dirigierte der Bezirksmusikkapellmeister Franz Tiefenbacher aus Seekirchen den „Rainer-Marsch“ von Hans Schmid und Erwin Wiesbacher, Kapellmeister von Feldkirchen, den Marsch „Alte Kameraden“. Rund 5000 Zuschauer säumten die Straßen während des Festzuges, der sich durch das Dorf zog.
Beim anschließenden Ehrenspiel, einem Höhepunkt, spielten im Festzelt 16 Musikkapellen auf. Danach hielten viele Festzeltbesucher noch lange aus, da die Musikkapelle Berndorf im Festzelt unermüdlich für Hochstimmung sorgte. Im ganzen Dorf war an diesem Festtag Blasmusik auch in den Gaststätten zu hören.

Die Musikanten wurden von der Schneiderwerkstatt Georg Roitner, Frohnholzen, mit grünen Westen und Trachtenjoppen neu eingekleidet. Bei der Finanzierung halfen in besonderer Weise die Gemeinde Kirchanschöring und viele Gönner der Kapelle mit.
Ludwig Aicher, seit 1935 aktiv bei der Blaskapelle, hatte 1951 die Leitung übernommen und führte sie ununterbrochen bis 1990. Sein unermüdlicher Einsatz verdiente aufrichtige Anerkennung. Die Gemeinde Kirchanschöring zeichnete ihn 1985 für seine Verdienste in der Ortsmusikkapelle mit der Bürgermedaille und 1990 anläßlich seines 70. Geburtstages mit dem Goldenen Ehrenring aus. Die Aktiven ernannten ihn zum Ehrenkapellmeister.

Karl Straßer, seit 1962 aktiver Musikant, übernahm im September 1990 die Leitung der Blaskapelle Kirchanschöring.

1990

blickte die Blaskapelle auf eine 70-jährige Vergangenheit zurück. 30 Musikkapellen und 25 Ortsvereine mit ca. 1450 Personen bildeten bei strahlendem Sonnenschein den Kirchenzug zum Feldgottesdienst. Pfarrer Christoph Kronast zelebrierte zusammen mit Pfarrer Jan Sindrevic aus Elbing/Elblag/Polen und Pfarrer Horst Kreß aus Weildorf die Festmesse. In seiner Predigt verglich Pfarrer Kronast die Kirche mit einer Musikkapelle: Auch die Kirche sei angewiesen, dass jeder mitspiele beim Konzert zur Ehre Gottes. Niemand solle meinen, auf ihn käme es nicht an und jeder sollte, wie ein Musikant, bereit sein auf seinen Einsatz.
Wie schon 1980 dirigierte beim Gemeinschaftsspiel der damals 84 Jahre alte, langjährige Freund der Jubelkapelle, Franz Tiefenbacher.
Grußworte übermittelten der stellvertretende Landrat Hubert Neuberger und der Bürgermeister der Gemeinde Kirchanschöring und Schirmherr Hans Straßer.

Anläßlich dieses Jubiläums wurde erstmals eine Festschrift erstellt. Die darin enthaltene Chronik wurde am Festabend von Roman Hillebrand in Versform vorgetragen.
Seit 1991 konnte mit Anton Gruber, seit 1983 aktiver Musiker bei der Blaskapelle, ein ständiger Musikunterricht für die Blasinstrumente Trompete, Tenorhorn und Klarinette angeboten werden. Diesen Unterricht haben inzwischen weit über 30 Jugendliche bei ihm genommen. Die erfolgreiche Nachwuchsarbeit unserer Blaskapelle trägt seine Handschrift.

Es gab leider lange Zeit kein festes Probenlokal, so probten die Musikanten beim Unterwirt in Lampoding, lange Zeit in der Schuhfabrik Meindl, beim Felberwirt droben in der Hochzeitsstub’n und im Keller, einige Jahre in der Bahnhofsrestauration, im alten Feuerwehrhaus und beim Wirt z’Eberding. Ab 1991 wurden die Musikproben im Schulungsraum des neuen Feuerwehrhauses abgehalten.

Zu den jährlichen stattfindenden Veranstaltungen wie Vereinsfeste der Kirchanschöringer und Lampodinger Ortsvereine, Pfarr- und Dorffeste, „Blasmusik zum Feierabend“ am Musikpavillon und später in Wolkersdorf, bei kirchlichen Anlässen wie Fronleichnam- und Erntedankprozessionen und Trauermusik, hatten sich schöne Verbindungen und musikalische Aufgaben ergeben:

Die Blaskapelle rückte aus bei einer Geschäftseröffnung in Berlin, Geburtstagsfeier in Kiel, der Salzburger Dult, Frühschoppenkonzerte im Stieglkeller und in der Stiegl-Brauwelt, Rupertikirtag im Festzelt am Salzburger Dom, bei der Firma Möbelhaus Leiner in Salzburg und 1999 im Zelt des Cirkus-Althoff-Jocobi mit der Jazz-Gitti.
Acht Kirchanschöringer Musik- und Gesangsgruppen produzierten die erste Musikkassette mit dem Titel „Bunte Klänge aus Kirchanschöring“, die schnell vergriffen war. Der Bayerische Rundfunk mit dem bekannten Moderator Franz Messmer übertrug die Sendung „Grüße aus Oberbayern“ über Kirchanschöring live aus dem Bauernhofmuseum in Hof. Diese Sendung umrahmte die Blaskapelle zusammen mit anderen Gruppen musikalisch.

1995

stand die Stefanifeier am 2. Weihnachtsfeiertag ganz im Zeichen des 75. Geburtstages der Blaskapelle, die im kleinen Rahmen gefeiert wurde. Für die Musikanten gab es schöne Überraschungen, von denen niemand etwas ahnte. Bürgermeister Hans Straßer bedankte sich für die kulturelle mühevolle Arbeit und hob besondere Leistungen hervor. Als Jubiläumsgeschenk, gestiftet von der Gemeinde und der Firma Meindl, erhielt die Blaskapelle einen Notenarchivschrank. Mit Glückwünschen und Dank für die stets hervorragende Zusammenarbeit überreichten Vereinsvertreter einen großen Geschenkkorb.

1998

Heinrich Aicher wird zum Ehrenvorstand ernannt

1. Vorstand Roman Hillebrand

Kassier Karl Strasser jun.

Schriftführer Rüdiger Koslik

Beisitzer Anton Gruber, Johann Krautenbacher, Andreas Maier

2000

Im Jahr 2000 feierte die Blaskapelle Kirchanschöring ihr 80-jähriges Gründungsfest mit einer 30 Mann starken Besetzung aus überwiegend jungen Musikantinnen und Musikanten. Den Auftakt zu den Feierlichkeiten bildete ein Jubiläumskonzert, das im Saal beim Felberwirt in Kirchanschöring stattfand. Für die Verantwortlichen und Organisatoren der würdige Rahmen, um die bewegte Geschichte der 80 Jahre noch einmal Revue passieren zu lassen und verdiente und langjährige Musikanten zu ehren und auszuzeichnen. Bemerkenswert dabei sicher auch die von Roman Hillebrand in Versform vorgetragene Chronik und die passenden Musikstücke, die diesen Abend zu einem Erlebnis für Ohr, Gemüt und Herz werden ließen. 

Die Persönlichkeiten des Abends waren aber Franz Huber, der für 50 Jahre, und Johann Krautenbacher, der für 40 Jahre als aktiver Musikant die große Anerkennung im Saal fand. Auch Kapellmeister Karl Straßer wurde für 38 Jahre aktiver Musikant und 10 Jahre Kapellmeister besonders ausgezeichnet.
Die Festlichkeiten setzten sich dann fort in einem fünftägigen Fest, das nicht nur mit strahlendem Sonnenschein glänzte, sondern auch mit vielen musikalischen Gästen aus dem In- und Ausland, allen Ortsvereinen und vielen tausend Besuchern.
Am Samstag, dem Festabend, gaben zehn Kapellen den Anschöringer Musikanten die Ehre dabei zu sein und ihre musikalische Visitenkarte abzugeben. Die weitest gereiste Kapelle kam aus der Steiermark, es war dies die Trachtenmusikkapelle aus Gossendorf. Durch das Programm führte der der Blaskapelle schon lange in Freundschaft verbundene „Steirer Sepp“ aus Salzburg, bekannt für seinen Humor und die besondere Liebe zur Volks- und Blasmusik. Neben der Jubelkapelle gestalteten mit den Trachtenmusikkapellen Siezenheim, Gossendorf und Berndorf und der Blaskapelle Jung-Otting vier weitere Kapellen den Abend musikalisch mit.
Der Festsonntag glänzte mit weiß-blauem Himmel, tausenden Zuschauern und mittendrin fünfzehn Musikkapellen, die sich von der begeisternden Atmosphäre anstecken ließen. Der Festgottesdienst konnte unter freiem Himmel am Trainingsplatz neben der Hans-Straßer-Halle gehalten werden. Pfarrer Christoph Kronast verglich in seiner Predigt das Christ-Sein mit dem Spiel in einer Musikkapelle. Auch der Christ sei nie mit dem Lernen fertig, immer wieder müsse Neues eingelernt und Altes perfektioniert werden. Grußworte sprachen der stellvertretende Landrat Hubert Neuberger, MdL Hermann Steinmaßl und 1. Bürgermeister und Schirmherr Hans Straßer. Alle drei würdigten die Arbeit in der Kapelle, wiesen auf die Ausdauer, die starke Gemeinschaft und die Harmonie hin und die Unersetzlichkeit für das dörfliche Leben, gedanklich schlossen sie sich den Wünschen vieler an, dass dies auch für die Zukunft so bleiben möge.
Zum Gemeinschaftsspiel erklangen der Marsch „Alte Kameraden“, der Rainer-Marsch und zum Abschluss die Bayern-Hymne, die von Kapellmeister Karl Straßer dirigiert wurde. Ein langer Festzug mit vielen Festwagen und Ehrenkutschen rundete die Feier im Freien ab durch ein Spalier von tausenden von Zuschauern.

Im Festzelt folgten dann die Ehrenspiele der Musikkapelle Steinbrünning, der Musikkapelle Ringham-Petting, des Musikvereins St. Pantaleon bei Linz, der Musikkapelle Tengling, der Trachtenmusikkapelle Gossendorf und der Bundesmusikkapelle Waidring – ein  Ausdruck wahrer Musikfreundschaft, die im freien Musizieren aller Musikanten endete und den Festtag würdig und in Freude abschloss.
Drei weitere Tage wurde gefeiert, auf dem Programm stand dabei noch das Weinfest mit den 3 Zwidern bei ausgelassener Stimmung und einem vollen Zelt, der Frühschoppen mit den Rainer-Musikanten aus Salzburg am Feiertag Maria Himmelfahrt, ein besonderer Leckerbissen für alle Blasmusikfreunde, und als Abschluss ein Discoabend für die Jugend, der gerne und zahlreich angenommen wurde. Als Erinnerungsgeschenk gab es für alle Vereine und Kapellen einen Tonkrug, gefertigt von der heimischen Künstlerin Rebecca Winkler. Eine Fotoausstellung, organisiert vom Heimatpflegeverein Kirchanschöring/Lampoding, rundete die Festtage ab.
Den Nachforschungen für eine Ausstellung über den Salzburger Erzbischof Paris Graf von Lodron ist es zu verdanken, dass man einen Hinweis auf eine Verbindung von Kirchanschöring zum Trentino fand, so entstand der Kontakt zum kulturellen Koordinator der autonomen Region Trentino/Südtirol, Dr. Silvano Longo. Die Ausstellung kam auch nach Kirchanschöring, wo dann die ersten freundschaftlichen Bande geknüpft wurden.

2001

Im Jahr 2001 führten diese Kontakte zum Besuch der Banda Cittadina di Mezzolombardo in Kirchanschöring. Der erste Austausch mit einer ausländischen Kapelle war sicher ein aufregender Moment, der die Musikanten aus Italien mit ihrer Musik nach Bayern brachte.

Es war außergewöhnlich, was alle Besucher sowohl beim Konzert in der Schulturnhalle als auch beim gemeinsamen Frühschoppen mit der Blaskapelle Kirchanschöring im Bauernhofmuseum in Hof geboten bekamen – mit viel Klassik, darunter Verdis schönste Melodien. Am Ende fand man auch ein gemeinsames Stück, dass bayerische und italienische Musikanten gemeinsam zu Gehör brachten: es erklang der Castaldo-Marsch unter Kapellmeister Gianni Mascotti. Am Ende blieb festzustellen, dass ausgearbeitet von Karl Straßer, Roman Hillebrand und Hans Straßer, eine Verbindung geschaffen wurde, die über weitere Jahre hinweg ihre Spuren ziehen sollte.

2002

Im Jahr 2002 erhielt ein Marsch aus dem Repertoire der Blaskapelle Kirchanschöring den Beinamen „Theater-Marsch“. Mit Live-Musik marschierten die Musikanten bei zwei Proben und 14 Aufführungen des Theatervereins beim Theaterstück „Der Schusternazi“ in den Salitersaal ein und verfehlten dabei nicht, den Stimmungsfaktor vor der Pause hoch zu halten. Noch heute muss nur das Wort „Theater-Marsch“ ausgesprochen werden und jeder Musikant weiß, dass damit der Marsch „Mein Heimatland“ gemeint ist.
Das Adelsgeschlecht der Lodron und die mit Kirchanschöring verbundene Geschichte war wieder verantwortlich, dass im gleichen Jahr noch zwei weitere Reisen nach Italien anstanden. Die erste führte im Frühjahr 2002 nach Caderzone ins Rendena-Tal zum dortigen Euro Band Festival – ein Kontakt, der unter anderem auch dem 1. Bürgermeister Hans Straßer zu verdanken war. Neben der gemeinsamen Geschichte, die in einer Ausstellung zu bewundern war, stand bei dieser Reise viel Musik im Vordergrund, auch wenn alles ein wenig beschaulicher zuging, als es die Musikanten in unseren Regionen gewohnt sind. Trotzdem konnten die Anschöringer Musikanten die Zuschauer für bayerische Blasmusik begeistern, bei den Festzügen durch den Ort am Samstag und Sonntag, dem einstündigen Konzert am Samstagabend mit bayerischer Musik im Festzelt und dem musikalischen Abschied am Sonntag. Eine große Ehre wurde der Blaskapelle Kirchanschöring zuteil mit der musikalischen Gestaltung des Festgottesdienstes am Sonntag durch die Schubert-Messe, die Lesung durfte dabei die Marketenderin Christine Niedermayer lesen. Am Rande sei bemerkt, dass es bis heute unvergessliche Eindrücke waren, eine kurze Nacht, Kontakte, die wider alle Sprachbarrieren zu Musikantinnen und Musikanten anderer Kapellen, besonders zur Banda Comunale di Caderzone geknüpft wurden, und Tanzrunden ohne Ende, die im musikalischen Zug durch das Dorf in der Nacht endeten.
Nur einen Monat später ging es zum Gegenbesuch nach Mezzolombardo zur Banda Cittadina di Mezzolombardo, ebenfalls in Italien, etwas nördlicher gelegen als Caderzone. Diese Reise füllten wieder beeindruckende Erlebnisse. So wurden die Musikanten in ihrer Tracht im Parlamentsgebäude der autonomen Region Trentino/Südtirol empfangen und in der Kirche von Mezzolombardo wurde ein Gottesdienst zusammen mit den Pfarrausflüglern und Pfarrer Christoph Kronast aus Kirchanschöring gefeiert – die Blaskapelle Kirchanschöring spielte dabei die Schubert-Messe. Das Freundschafts-Konzert in der Cantina  Rotaliana in Mezzolombardo stieß nur auf begeisterte Zuhörer. Weitere Punkte im Reiseprogramm waren der Empfang beim Bürgermeister von Mezzolombardo, der Besuch einer Grappa-Brennerei und der Festzug durch den Ort mit Fahnenschwingern und Folkoretänzern, der im Gemeinschaftsspiel aller Musikkapellen endete, wobei Kapellmeister Karl Straßer den Radetzky-Marsch dirigieren durfte. Durch ein Spalier der anwesenden Besucher marschierten dann die Anschöringer Musikanten zum Abschied, bevor es schon etwas wehmütig auf den Heimweg ging.
Alle guten Dinge sind drei in der Verbindung mit Italien, so kam die Banda Comunale di Caderzone noch im Herbst des gleichen Jahres zum Gegenbesuch nach Kirchanschöring. Noch ganz frisch vom Frühjahr waren die geknüpften Kontakte, und so wurden diese noch intensiver. Wieder wurde ein informatives und erlebnisreiches Rahmenprogramm organisiert, in das eingebettet zwei Konzerte der Kapelle aus Caderzone standen – das eine in der Schulturnhalle und das andere im Bauernhofmuseum in Hof. Und wieder einmal mehr zeigte die Musik, wie länderübergreifend und verbindend sie sein kann. Gemeinsam wurde noch lange im Bauernhof zusammen musiziert, so dass sogar der Busfahrer Probleme hatte, seine Musikanten in den Bus zu bewegen, erst ein lautes Hup-Konzert konnte dies schaffen. Mit dem Lied „Muss i denn zum Städtele hinaus“ begleiteten sie dabei die Anschöringer Musikanten auf ihren Instrumenten.

2003

Im Jahr 2003 gab es einen Wechsel bei den Marketenderinnen. Marianne Polzer wurde nach sechs Jahren als treue Begleiterin der Musikanten verabschiedet. Ihr folgte Mathilde Seidenfuß, die nun mit Christine Niedermayer das Amt ausübte.

2005

400 Mitglieder

1. Vorstand Roman Hillebrand

2. Vorstand Georg Roitner jun.

Kassier Karl Strasser

Schriftführer Rüdiger Koslik

Jugendwart Andreas Schwaiger

Beisitzer Anton Gruber, Johann Krautenbacher, Andreas Maier, Thomas Strasser

Das Jahr 2005 brachte zwei Höhepunkte in der Geschichte der Blaskapelle Kirchanschöring.
Zunächst ging es am Anfang des Jahres in die Bundeshauptstadt Berlin. Diesmal gab es Gold für das Dorf Kirchanschöring im Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“. Die Preisverleihung stand an, an vorderster Front mit Renate Künast, der zuständigen Bundesministerin, und im musikalischen Rahmenprogramm dabei die Blaskapelle Kirchanschöring unter der Leitung von Kapellmeister Karl Straßer.
Beim anschließenden Dorffest im Congresszentrum, der eigentlichen fröhlichen Nachfeier, gab es keine stimmungsvollen Momente, bis die Anschöringer Musikanten die Bühne erklommen und zusammen mit der Jugend des Trachtenvereins Edelweiß-Roth Kirchanschöring den Saal zum Leben erweckten. Jetzt ging die Feier erst richtig los mit Tanz, Polonaise und Gesang, dabei durfte auch die Organisatorin des Bundeswettbewerbes Comtesse Catherina Bernadotte die Kapelle dirigieren. Viele weiteren freundschaftlichen Kontakte wurden geknüpft, die zu weiteren Reisen führen sollten.
Herausragend war jedoch im Jahr 2005 das 85-jährige Gründungsfest mit Einweihung des neuen Musikheims. Welch besonderer Tag, als der Blaskapelle Kirchanschöring die Schlüssel für das neu gebaute Musikheim übergeben wurden, das in 412 Tagen Bauzeit errichtet wurde, waren doch die vielen Jahre der Wanderschaft durch die verschiedensten Lokalitäten im Ort zu Ende. Zuletzt war man im Feuerwehrhaus längere Zeit zu Hause gewesen, bevor nun die neuen Räumlichkeiten bezogen werden konnten.
Der Bau war verbunden mit drei Namen, die hauptverantwortlich für die Planung, Durchsetzung und Durchführung waren: Horst Hummelberger, Roman Hillebrand und Karl Straßer. Dies wäre aber alles nicht möglich gewesen ohne die Mithilfe der Gemeinde Kirchanschöring mit Bürgermeister Albert Reiter und seinem Gemeinderat, der Dorferneuerung, den vielen freiwilligen Arbeitern durch ihre Eigenleistung und den zahlreichen Spendern. Jetzt war die Blaskapelle Kirchanschöring wirklich zu Hause und konnte voller Stolz beruhigt in die Zukunft blicken.

Der Raum selbst zeichnet sich durch viel Licht aus und wurde mit einer Akkustikdecke ausgestattet, sodass unbeschwerte, wohlklingende und ertragreiche Proben ermöglicht werden. An Eigenleistung wurden dafür 1.345 Stunden von den Musikanten, Freunden und Mitgliedern erbracht. Die meisten Stunden steuerten dabei Thomas Wallner mit 137, Johannes Roitner mit 114 und Josef Schauer mit 89 Stunden bei.
Am Festtag wurden gleich zwei Dinge gefeiert: das 85. Gründungsjubiläum und die Einweihung des Musikheims. Für die Organisatoren war dies eine besondere Herausforderung, die bei allen Besuchern ankam. Den Festgottesdienst mit der Einweihung hielt Pfarrer Christoph Kronast und zum mittäglichen Konzert spielten die anwesenden Kapellen von Fridolfing, Berndorf und Kirchanschöring auf. Es versteht sich von selbst, dass an diesem Tag ausgiebig gefeiert wurde und die Räumlichkeiten gleich bei der nächste Probe mit Leben erfüllt wurden. Ein Gebäude, das jetzt auch zukunftsweisend für die weitere Geschichte der Blaskapelle Kirchanschöring sein sollte.

2006

Das Jahr 2006 hatte dann zunächst einmal wieder eine Reise nach Italien parat. Die Blaskapelle Kirchanschöring hatte bei ihrem Besuch in Caderzone, der ersten Italien-Reise, Kontakte geknüpft zur Corpo Bandistico G. Verdi di Porretta Terme in der Nähe von Bologna. Auf besondere Einladung ging es nun zur Feier des 30. Jahrestages der Wiedererrichtung des Kreuzes am Monte Piella. Dabei durften die Musikanten unter Kapellmeister Karl Straßer zwei Konzerte spielen, das eine im Freien auf einer Bühne vor einer Steinarena für das Publikum, das zweite dann wegen des schlechten Wetters in einem Kino. Höhepunkt und ein beeindruckendes Schauspiel war aber sicher der Festzug am Sonntag durch den Ort mit drei weiteren Kapellen, darunter der beheimateten Kapelle, und mit all den verschiedenen Gruppierungen der Alpinisten. Auch von dieser Reise nahmen die Musikanten der Blaskapelle Kirchanschöring wieder viele bleibende Eindrücke und Erinnerungen mit nach Hause.
Im Herbst ging die Blaskapelle Kirchanschöring zum zweiten Mal in dem Jahr auf Reisen. Die Anschöringer Musikanten hatten bei der Preisverleihung zum „Golddorf“ 2005 in Berlin für Stimmung gesorgt und dabei Kontakte nach Hessen geknüpft. Nun steuerte man gleich zwei Orte an einem Wochenende an.

Zuerst war es Frankenau, das unter dem Motto „Ab in die Mitte“ seine Einwohner einlud, den alten Ortskern wieder zu beleben. Mittendrin war – neben der ein heimischen Kapelle aus Frankenau – die Blaskapelle Kirchanschöring, die das Nachmittagskonzert mit bayerischer Blasmusik gestaltete. Es war viel Freude, Harmonie und Freundschaft zu spüren, die sich schließlich im gemeinsamen Spiel beider Kapellen mit dem Marsch „Gruß an Kiel“ wiederspiegelte. Danach hieß es schon fast wehmütig Abschied nehmen, aber man hatte ja am gleichen Tag noch einen zweiten Auftritt vor sich.
Einige Kilometer weiter wartete der Ort Wollmar, der zum großen Grenzgangfest geladen hatte, das nur alle sieben Jahre stattfindet. In der Vorgeschichte der Gemeinde Wollmar hatte es immer wieder Grenzstreitigkeiten gegeben, die mit einem regelmäßigen Begehen der Grenzlinie beigelegt werden sollten. Aus der Tradition dieses historischen Grenzganges entwickelte sich im Laufe der Zeit ein friedliches Volksfest.
Die Blaskapelle Kirchanschöring war geladen um das fortzusetzen, was die Bürger von Wollmar im Jahr 2005 in Berlin erlebt hatten – nämlich einen stimmungsvollen Abend in das extra dafür aufgestellte Bierzelt zu zaubern. Und in diesen Dienst stellten sich die Anschöringer Musikanten am Festabend voll und ganz.

Am nächsten Tag wurde die Geschichte wieder lebendig mit den Handwerken, dem Leben und der Arbeit aus längst vergangenen Zeiten, was im ganzen Dorf dargestellt wurde. Das Ganze war gepaart mit viel Musik aus der heutigen Zeit und mittendrin im Ortszentrum spielte die Blaskapelle Kirchanschöring fröhlich auf und lud zum Verweilen ein.
Seit 1993 war die Blaskapelle Kirchanschöring jedes Jahr mindestens einmal zu Gast in der Landeshauptstadt Salzburg. Seit 1997 gestalteten die Anschöringer Musikanten gemeinsam mit der Kinder- und Jugendgruppe des Trachtenvereins Edelweiß-Roth Kirchanschöring regelmäßig den Bayerntag am Rupertikirtag in Salzburg mit.

Im Jahr 2006 feierte der Rupertikirtag in Salzburg sein 30-jähriges Jubiläum in der Form, wie er bis heute stattfindet. Dieses Jubiläum wurde mit dem Aufmarsch der beteiligten Kapellen durch die Altstadt von Salzburg besonders gewürdigt. Mitten im bunten Festzug durch die eng von Zuschauern gesäumten Gassen marschierte auch die Blaskapelle Kirchanschöring. Den Schlusspunkt setzte dann ein Gemeinschaftsspiel aller Musikanten im Festzelt neben dem Dom.

Viel zu verdanken hat die Blaskapelle Kirchanschöring in diesem Zusammenhang der Freundschaft zum „Steirer Sepp“ Josef Fritz aus Salzburg, der 2006 selbst sein 30-jähriges Bühnenjubiläum in Salzburg feiern konnte. Den Kirchanschöringer Musikanten hatte er die Teilnahme am Rupertikirtag und weitere Auftritte im benachbarten Salzburger Land ermöglicht.

2007

Das Jahr 2007 brachte für die Blaskapelle Kirchanschöring gleich drei neue Marketenderinnen. Nach drei Jahren im Dienst wurde Mathilde Seidenfuß verabschiedet, Christine Niedermayer wurde für fünf Jahre gedankt, die sie die Anschöringer Musikanten treu begleitet hatte. Bei der Jahreshauptversammlung des Vereins zur Förderung der Blaskapelle Kirchanschöring im Jahr 2007 konnten der 1. Vorstand Roman Hillebrand und Kapellmeister Karl Straßer mit Katharina Kirchhofer, Martina Brüderl und Kathrin Haunerdinger die drei „Neuen“ vorstellen.

2008

455 Mitglieder

1. Vorstand Georg Roitner jun.

2. Vorstand Roman Hillebrand

Kassierin Susanne Maier

Schriftführer Robert Vordermayer

Jugendwart Andreas Schwaiger

Beisitzer Johann Krautenbacher, Thomas Strasser

Das Jahr 2008 begann, bedingt durch gesundheitliche Probleme bei Kapellmeister Karl Straßer, mit einem großen Umbruch in der Blaskapelle Kirchanschöring. Bei der Jahreshauptversammlung des Vereins zur Förderung der Blaskapelle Kirchanschöring musste er – unter Betroffenheit seiner Musikanten und aller Anwesenden – bekannt geben, dass er mit sofortiger Wirkung das Amt des Kapellmeisters und auch sein geliebtes Hobby, die Musik, nicht mehr weiter fortführen kann, ebenso legte er das Amt des Kassiers im Verein nieder.


Ein schwerer Schlag für die Blaskapelle Kirchanschöring: 46 Jahre war Karl Straßer aktiver Musikant, davon 18 Jahre 1. Kapellmeister und 18 Jahre 1. Kassier im Verein. Ihm hat die Blaskapelle Kirchanschöring viel zu verdanken: Die Nachwuchsarbeit wurde forciert, die Kapelle wuchs von 18 Musikanten auf über 40 an, durch ihn entstand die erste Chronik und wurden  zum ersten Mal im Jahr 1990 und 2000 Festschriften für das jeweilige Musikfest verfasst. Seine Kontakte ermöglichten uns die Reisen in viele verschiedene Städte, er war mitverantwortlich für die Organisation und Durchführung der Musikfeste in den Jahren 1970, 1980, 1990 und 2000, und für Karl Straßer ging mit der Fertigstellung des Musikheims im Jahr 2005 ein Traum in Erfüllung, für den er so lange gekämpft hatte. Mit ihm legte auch der 2. Kapellmeister Anton Gruber das Amt nieder, der dieses 18 Jahre inne hatte. Er, der bereits mehr als 60 Jahre aktiver Musikant ist, davon 25 Jahre in der Blaskapelle Kirchanschöring, und immer noch für die Ausbildung der Jungmusikanten sein Können einbringt, wurde ebenfalls mit einem wehmütigen Auge aus dem Amt verabschiedet, aber nicht aus der Kapelle, wo er immer noch aktiv dabei ist.
Als neuer 1. Kapellmeister wurde Rüdiger Koslik vorgestellt, zum 2. Kapellmeister wurde  Andreas Maier ernannt. Eine sicher nicht leichte Aufgabe und ein großes Erbe für beide, das aber auch die Herausforderung darstellte, an die Leistungen ihrer Vorgänger anzuknüpfen.

Nicht ohne Grund wurden bei der Stefanifeier 2008 dann die beiden ehemaligen Kapellmeister für ihre besonderen Verdienste ausgezeichnet. Die Laudatio hielt dabei der neue 1. Kapellmeister Rüdiger Koslik. 18 Jahre lang hatten Karl Straßer und Anton Gruber als 1. und 2. Kapellmeister die Musik der Blaskapelle Kirchanschöring geprägt und das Repertoire erweitert. Anton Gruber erhielt dafür eine Dankurkunde und einen Weinflaschenhalter in Form eines Trompeters, an sein Instrument – das Flügelhorn – angelehnt.

So wurde dieses Stefanikonzert ein denkwürdiger Tag in der Geschichte der Blaskapelle Kirchanschöring, und Karl Straßer und Anton Gruber bleiben hoffentlich der Blaskapelle Kirchanschöring noch lange, in welcher Form auch immer, erhalten.
Seit dem Jahr 2008 hat die Blaskapelle Kirchanschöring einen geprüften Stabführer. Rupert Roider legte die Prüfung beim Salzburger Blasmusikverband ab. Die entsprechende Brosche zum Anstecken erhielt er dann bei einem extra Empfang im Jahr 2009 in der Salzburger Residenz von der Landeshauptfrau Gabriele Burgstaller als einziger Teilnehmer aus Bayern unter lauter Einheimischen.

2009

500 Mitglieder

Eintragung in das Vereinsregister

Anpassung der bis dato originalen Satzung des Vereins an aktuelle Gegebenheiten. Der Verein trägt damit die offizielle Bezeichnung "Verein zur Förderung der Blaskapelle Kirchanschöring e.V."

2010

516 Mitglieder

Jubiläum "30 Jahre Förderverein"

1. Vorstand Georg Roitner jun.

2. Vorstand Roman Hillebrand

Kassierin Susanne Maier

Schriftführer Robert Vordermayer

Jugendwart Robert Gaßner

Beisitzer Johann Krautenbacher, Michael Sarlette

Musikfest zum 90-jährigen Bestehen mit 31 Gastkapellen

Christoph Kronast, Horst Kreß und Alois Holzner zelebrierten den Festgottesdienst

Hans-Jörg Birner, 1. Bürgermeister der Gemeinde Kirchanschöring, ist Schirmherr.

Gastkapellen: Anger, Otting, Palling, Wurmannsquick, Emmerting, Leobendorf, Fridolfing, Thundorf-Straß, Waging am See, Tittmoning, Laufen, Inzing-Törring, Weildorf, Freilassing, Ringham-Petting, Surheim, Traunwalchen, Steinbrünning, Teisendorf, Berndorf, Bürmoos, Moosdorf, Neukirchen, Porretta Therme, Ainring, Tengling, Hackenbuch, Nußdorf am Haunsberg, Siezenheim, Oberndorf, St. Pantaleon Oberösterreich

2011

Auftritt beim Winterzelt-Festival in Kirchanschöring

Auftritt auf der 1. Wiener Wies'n im Gösser-Zelt im Wiener Prater

Auftritt beim Jubiläumsfest "35 Jahre Möbelhaus Leiner in Salzburg" mit Steirer Sepp

2012

602 Mitglieder

Roman Hillebrand wird zum Ehrenvorstand ernannt

1. Vorstand Rupert Roider

2. Vorstand Thomas Straßer

Kassierin Susanne Maier

Schriftführer Robert Vordermayer

Jugendwart Robert Gaßner

Beisitzer Johann Krautenbacher, Michael Sarlette


Auftritt im historischen Rathaus in Nürnberg auf Einladung Hr. Rudolph Meindl

Gemeinschaftskonzert mit dem Kirchenchor Kirchstein

2013

Auftritt auf der 3. Wiener Wies'n im Gösser-Zelt im Wiener Prater

Zum letzten Mal Stefani-Konzert im Felbersaal

2014

Primitz Michael Brüderl in Kirchanschöring

Fahrt nach Dresden mit Auftritt im Schlosshotel Pillnitz

Zum ersten Mal Stefani-Konzert in der Schulturnhalle Kirchanschöring

2015

Musikalische Gestaltung des Festes zum "FIFA-WM-Pokal" in Kirchanschöring

Ausrichtung der 2. Blasmusik Seerenade im Achenpark mit den Kapellen rund um den Waginger See

2016

635 Mitglieder

Johann Krautenbacher wird zum Ehrenmitglied ernannt

1. Vorstand Rupert Roider

2. Vorstand Robert Langwieder

Kassierin Susanne Maier

Schriftführer Robert Vordermayer

Jugendwart Anna-Lena Resch

Beisitzer Kathrin Vordermayer, Michael Sarlette

2018

624 Mitglieder

Robert Langwieder scheidet als 2. Vorstand aus

1. Vorstand Rupert Roider

2. Vorstand Michael Sarlette,
Kassierin Susanne Maier

Schriftführer Robert Vordermayer

Jugendwart Anna-Lena Resch

Beisitzer Kathrin Vordermayer, Simon Mader

2019

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